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Patrouille des Glaciers 2018

ÖBPV | Oberösterreich | 10.05.2018 um 07:54 Uhr

Von 16. bis 23. April 2018 wurden drei Teams der Alpinpolizei Österreich aufgrund einer Einladung der Schweizer Armee dienstlich entsendet um sich diesem internationalen Bewerb zu stellen.

Die Patrouillen Alpinpolizei Österreich - Oberösterreich, besetzt mit Adolf Harrer,Kurt Arnold und David Pöchacker sowie Alpinpolizei Österreich- Tirol/NÖ, besetzt mit Walter Schimpfössl, Bernd Wagner und Felix Schimpfössl, sowie die Patrouille des Leistungskaders der Polizei Österreich bestehend aus Jörg Randl, Thomas Wallner und Marcel Voithofer nahmen an der PDG teil.

Die Patrouille des Glaciers wird von der Schweizer Armee veranstaltet und geht auf die Grenzbesatzung im zweiten Weltkrieg zurück. Die erste Ausgabe startete im April 1943. Zur 21. Ausgabe 2018 wurden 1800 Dreier-Patrouillen zugelassen. Die Teams hatten auf der Strecke zwischen Zermatt und Verbier eine Streckenlänge von 62 km und 4300 Meter Höhenunterschied im hochalpinen Geländezu bewältigen.

Der Leiter des Alpindienstes im BMI Oberst Hans Ebner begleitete die Athleten als Delegationsleiter. Die Beamten reisten am 16.04.2018 gemeinsam nach Fiesch/Wallis an. Im Freizeitzentrum Fiesch waren alle internationalen Militär- u. Polizeimannschaften untergebracht. Am ersten Abend fand durch den Kommandanten der Patrouille des Glaciers Oberst Max Contesse die offizielle Begrüßung und das Briefing statt. Die Mannschaften erhielten die nötigen Informationen über den Ablauf des Bewerbes. Die folgenden Tage dienten der Akklimatisation, Vorbereitung auf den Wettkampf und dem Erfahrungsaustausch mit den anderer alpinen Organisationseinheiten. Akklimatisationstouren führten auf das Eggishorn, Bettmerhorn, Breithorn u zur Concordia Hütte.

Am 21.04.2018 konnte der Bewerb planmäßig gestartet werden. Ein stabiles Hochdruckgebiet und der außergewöhnlich schneereiche Winter sorgten für perfekte Verhältnisse auf der Strecke zwischen Zermatt und Verbier. Die relativ hohen Temperaturen veranlassten den Veranstalter jedoch die Starts um 1 Stunde vorzuverlegen. Von den Verantwortlichen wurde immer wieder betont, dass die Sicherheit der Teilnehmer oberste Priorität habe. Dies war im Vorfeld sowie beim Bewerb selbst nicht zu übersehen.

Das Team Oberösterreich sowie das Team Tirol/NÖ gingen um 22:30 Uhr in das Rennen. Das Team des Leistungskaders ging um 00:30 Uhr auf die Strecke.

Das Team des Leistungskaders konnte bei seinem ersten Antreten den ausgezeichneten 2. Platz in der Kategorie internationale militärische Patrouille erkämpfen. Trotz zweier gebrochener Stöcke und eines defekten Schuhkletters erreichten sie nach 7:07 Std das Ziel in Verbier. Diese Topplatzierung war nur aufgrund eines ausgeglichenen Leistungsniveaus der drei Patrouillenmitglieder und einer perfekten Vorbereitung möglich. Das Team aus Oberösterreich erreichte nach 10:02 Std das Ziel, was den 13. Platz bedeutete, das Team Tirol/NÖ benötigte 10:59 Std für die Strecke und belegte den 21. Platz in dieser Kategorie.

Die Sportler wurden vom Delegationsleiter Oberst Hans Ebner sowie vom Trainer des Leistungskaders Schibergsteigen Andreas Ringhofer bestens betreut. Weiters betreute der Ersatzläufer Harald Feuchter die Mannschaften. Mit Andreas Ringhofer stand der erfolgreichste österreichischen Schibergsteiger als Trainer und Betreuer zur Verfügung von dessen Wissen und Erfahrung alle Teilnehmer nur profitieren konnten.

Im Rahmen der Verabschiedung erwähnte der für die internationalen Militärpatrouillien verantwortliche Offizier, dass er sehr erfreut darüber sei, dass die Alpinpolizei Österreich der Einladung der Schweizer Armee gefolgt ist.

Er würde sich freuen, wenn bei der PDG 2020 die Alpinpolizei Österreich wieder vertreten wäre.

 

BezInsp Bernd Wagner, LPD NÖ

 

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